Dieser Workshop widmet sich dem Spezialgebiet von Samuel Núñez: der künstlerischen Arbeit mit echten Emotionen. Wir erforschen verschiedene Ansätze und Techniken, die zu einem emotionalen Ausdruck von großer Tiefe und Authentizität führen können, wobei sie gleichzeitig eine präzise und sichere Handhabung der Emotionen ermöglichen.
Nach einer theoretischen und praktischen Einführung in die Physiologie der Emotionen und klassische Emotionstechniken wird der Fokus auf Methoden liegen, die Samuel im Laufe seiner Forschung und jahrzehntelangen Erfahrung in der Ausbildung von Künstler*innen entwickelt hat. Im Sinne des transdisziplinären Physical Theaters nutzen diese Techniken den Körper als wichtigsten Ausgangspunkt für den emotionalen Ausdruck.
Werden die Emotionen körperlich erlebt, ist die emotionale Kommunikation zwischen den Kreativen und mit den Zuschauenden authentisch und unmittelbar. Gleichzeitig wird der mentale Raum nicht belastet und bleibt frei für anderes. Die Techniken ermöglichen dabei eine klare und vielschichtige Komposition des emotionalen Ausdrucks. Sie sind sowohl auf der Bühne als auch vor der Kamera vielseitig anwendbar.
Künstler*innen aller Disziplinen (Schauspiel, Tanz, Musik usw.), Darstellende wie Regisseurinnen, und auch andere Interessierte sind willkommen teilzunehmen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Inhalte
Leitung: Samuel Núñez ist Theaterregisseur, Filmemacher, Schauspielcoach und Dozent mit den Schwerpunkten emotionaler Ausdruck, Schauspielregie, Physical Theatre und Transdisziplin. Seit mehr als 30 Jahren erforscht und entwickelt er Techniken für die künstlerische Ausbildung und Inszenierung. Mehr über seinen Werdegang und seine Methodik findet ihr auf seiner Website.
Fr. 18:00 – 21:00 Uhr
Sa. 10:00 – 18:00 Uhr mit ca. einer Stunde Mittagspause
So. 10:00 – 13:00 Uhr
Kosten: 120-190 € (Nach eigenem Ermessen. Mehr Infos dazu am Ende der Seite.)
Über sliding scales
Damit eine sliding scale funktioniert, basiert sie auf drei wichtigen Prinzipien: Ehrlichkeit, Respekt vor der Komplexität und Verantwortung. Wir verlangen keine Einkommensnachweise – wir vertrauen darauf, dass du ehrlich bist. Die Kursleiterinnen haben es verdient, fair bezahlt zu werden, und die Teilnehmerinnen verdienen Unterricht, der die verschiedenen wirtschaftlichen Realitäten und Privilegien berücksichtigt.
Der Höchstpreis spiegelt den tatsächlichen Wert des Workshops wider und sorgt dafür, dass die Bedürfnisse der Kursleiter*innen gedeckt sind. Wenn du also in der Lage bist, für “Wünsche” zu zahlen und dir keine Sorgen um das Nötigste machen musst, hast du ein wirtschaftliches Privileg. Dieser Preis gilt für dich.
Ein mittlerer Preis ist für diejenigen, die ihre Grundbedürfnisse decken können, aber wenig überschüssiges Einkommen haben. Für diese Gruppe mag die Teilnahme ein Opfer sein, aber es ist keine extreme Belastung.
Der niedrigste Preis ist für diejenigen, die wirklich kämpfen müssen, um ihre Grundbedürfnisse zu sichern. Die Zahlung für diesen Kurs würde hier eine spürbare Härte darstellen.
Wenn der niedrigste Preis für dich trotzdem ein Hindernis darstellt, finden wir in der Regel auch eine Lösung. Bitte kontaktiere uns einfach.
Natürlich bist du immer willkommen, mehr zu zahlen. So hilfst du uns, auch den weniger privilegierten Teilnehmer*innen zu ermöglichen, dabei zu sein und zu lernen!
Der Kulturverein protagon e. V. hat sich die Organisation, Umsetzung und Förderung von Kulturangeboten, insbesondere im Bereich der Darstellenden Künste, zur ersten Angelegenheit gemacht. Mit diesem Ansatz verfolgt der Verein das Ziel kulturelle Begegnungsräume für eine diverse Stadtgesellschaft zu schaffen und insgesamt die Teilhabe am kulturellen Leben durch einen barrierefreien Zugang zu erleichtern.
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