Seit 1999 arbeiten wir dafür, darstellende Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen, dorthin, wo das Leben stattfindet. Dort, wo Theaterkultur die Chance hat, alle zu erreichen und für alle zugänglich sein kann. So transformieren wir öffentliche Orte zu Freiräumen, in denen diverse und kreative Ausdrucksformen ihren Platz finden.
Wir sind davon überzeugt, dass Theater und darstellende Kunst Begegnungen ermöglichen und Dialog entstehen lassen, auch über die Schützengräben, die unsere Gesellschaft durchziehen, hinweg und über den Rand sozialer „Bubbles“ hinaus. Dieses Potential treibt uns an und gibt uns Energie für unsere Projekte, denn in einer zunehmend individualisierten und virtualisierten Lebensrealität werden diese Begegnungsräume wichtiger. Wir schaffen Orte sozialer Wahrnehmung und Auseinandersetzung, die zu einer modernen, dekolonialen und offenen Gesellschaft beitragen.
Mit unseren Angeboten und Einsätzen bieten wir kulturelle Begegnungsräume für eine diverse Gesellschaft, im urbanen wie im ländlichen Raum. Zusammen mit Partnern und Förderern setzen wir genreübergreifende große und kleine Veranstaltungen um, von denen viele einen festen Platz in der Frankfurter Kulturlandschaft haben. Außerdem gestalten wir Workshops, und soziokulturelle Bildungsprogramme für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, in Frankfurt und in europäischen und internationalen Projekten.
Auf unserem Kulturgelände im Frankfurter Osten haben wir Trainings-, Produktions- und Aufführungsräume sowie Künstlerresidenzen. Aktiv mitwirkende Künstler*innen, Freischaffende und Mitglieder entwickeln und gestalten diese Räume und eine miteinander gelebte Kultur.
Von Montag, 18. September bis Sonntag, 24. September 2023 lädt das 7. Internationale Frauen*Theaterfestival (IF*TF) auf das protagon Gelände im Frankfurter KulturOsten ein. Die diesjährige Ausgabe fördert einen intergenerationalen Dialog zwischen Künstler*innen und Publikum, um neue feministische Perspektiven zur Heilung von Generationskonflikten zu vermitteln. Ein 2-tägiges Symposium des IF*TF wird gemeinsam mit dem Historischen Museum Frankfurt realisiert. Die Workshops sind Frauen* und Mädchen* gewidmet und werden durch eine Anmeldegebühr finanziert. Der Eintritt zu allen weiteren Veranstaltungen ist auf freiwilliger Spendenbasis und für alle Menschen offen. Das Festival ist inklusiv und barrierefrei zugänglich. Das IF*TF ist Teil des Magdalena Projekts, einem dynamischen, weltweiten Netzwerk für Frauen* im zeitgenössischen Theater und Performance Bereich. Die Aktivitäten des Magdalena Projekts sind weit verzweigt: über internationale Grenzen und über Generationen hinweg. Es ist ein Treffpunkt für verschiedene Performance-Gruppen und Personen, deren gemeinsames Interesse darin besteht, die Sichtbarkeit des künstlerischen Schaffens von Frauen* zu stärken.
performing arts creating community
In diesem Jahr lädt die »Sommerwerft« zum 22. Mal an das östliche Mainufer nach Frankfurt ein und eröffnet vom 21. Juli – 6. August 2023 einen Raum für Kultur, Gemeinschaft und Dialog. Hierfür wird das Areal an der Weseler-Werft in einen Kulturfreiraum verwandelt, den wir mit regionalen, überregionalen und internationalen Aufführungen gemeinsam erschaffen wollen:
Ob Theater, Tanz oder Performance, Musik- oder Poesiebeiträge, Klang-, Raum- oder andere Formen der Installationskunst, on stage oder site-specific – auch in diesem Jahr werden wir ein vielseitiges Programm präsentieren: divers, inklusiv und queer!
Unter dem Titel REMEMBER THE FUTURE – performing arts creating community lädt die Sommerwerft alle Kunstschaffenden ein, die aktuellen globalen Entwicklungen auf ihre Zukunftsfähigkeit hin zu befragen. Wir wollen partizipative und inklusive künstlerische Formen finden, die zu aktiver Teilhabe einladen und Begegnungen auf Augenhöhe ermöglichen.
RIOTE 3 (Rural Inclusive Outdoor Theatre Education) war die dritte Auflage des europäischen ERASMUS PLUS Projekts der inklusiven Erwachsenenbildung, durch Freilichttheater, Körpertheater und weiteren Bildungsmethoden im ländlichen Raum.
12 Organisationen (Theater, Kulturbüros, gemeinnützige Kulturvereine etc.) aus 7 europäischen Ländern arbeiteten zusammen um in den jeweiligen lokalen Gemeinschaften Workshops zur Theater-Erwachsenenbildung anzubieten, anhand derer verschiedene „intellektuelle Outputs“ generiert wurden.
Mehr Infos und Ergebnisse des Projekts findet ihr hier sowie auf der RIOTE Homepage.
Zweimal pro Woche wird auf dem protagon Kulturgelände ein offenes Training angeboten, in dem von professionellen Künstler*innen Grundtechniken des physischen Theaters, Tanz und anderer Disziplinen vermittelt werden.
Das Training öffnet den Raum in Kontakt zu treten, den Körper als Instrument kreativen Ausdrucks zu entdecken, persönliche Grenzen zu durchbrechen und eine künstlerische Praxis zu entwickeln. Was kann uns der Körper erzählen, wenn wir lernen zu zuhören? Im Kurs schulen wir Wahrnehmungsfähigkeit, Spontanität und Ausdruck. Es werden Grundtechniken des physischen Theaters, Tanz und anderer Disziplinen vermittelt. Für Anfänger*innen oder Erfahrene auf der Suche nach alternativen Zugängen, Teilnahme auf Spendenbasis.